Welches Heizsystem passt zu uns?

Welches Heizsystem passt zu uns? Mit dieser Frage hat sich jeder auseinanderzusetzen, der ein Eigenheim baut oder umbaut oder ein bestehendes System auswechseln will. Grundsätzlich sind Heizöl, Erdgas und Holz die gebräuchlichen Energieträger für moderne Heizsysteme. Wenn es um das Brauchwasser oder um das Vorwärmen des Heizungswassers geht, ist auch die Sonne als umweltfreundliche und kostengünstige Energielieferantin in Betracht zu ziehen. Wir haben die wichtigsten Informationen und Tipps in wenigen Worten für Sie zusammengefasst.

Gut gedämmt ist halb geheizt

Zwar ist der Umstieg auf Wärmepumpe, Holzheizung und Sonnenkollektoren mit Investitionen verbunden, dafür fallen die Betriebskosten künftig tiefer aus. Der Rat von Energiefachstellen und Umweltverbänden lautet aber: Wer eine neue Heizung braucht, sollte auch sein Haus isolieren. Denn bessere Wärmedämmung und dichtere Fenster sparen bis zu 60 % der Heizkosten. So wird die neue Heizung kleiner ausfallen und der Wechsel auf erneuerbare Energie lohnt sich langfristig.

Heizöl und Erdgas

Als umweltfreundlich gelten Heizkessel mit einem hohen Wirkungsgrad. Bei der Installation sollte man auf tiefe Heiztemperaturen achten (Bodenheizung). Auch sollte der Kessel leistungstechnisch knapp dimensioniert sein. Damit können Stillstandsverluste vermieden werden.

Holzfeuerung

Mit Holz heizen ist CO2-neutral. Allerdings verursachen Holzfeuerungen eine höhere Luftbelastung durch Stickoxide und Feinstaub als Öl- oder Gasheizungen. Seit 2008 gilt deshalb die
Luftreinhalte-Verordnung auch für Holzfeuerungen mit einer Leistung von unter 70 kW, also solche für Einfamilienhäuser. Betrieben werden Holzfeuerungen mit Stückholz, Schnitzeln oder Pellets.

Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank. Sie entzieht der Umwelt – dem Boden, dem Wasser oder der Luft – Wärmeenergie. Die Investitionskosten von Wärmepumpen sind zwar vergleichsweise hoch, ihr Betrieb ist aber günstig. Mit der verbrauchten Menge Strom gewinnen Wärmepumpen etwa die zwei- bis vierfache Menge an Wärmeenergie.

Sonnenenergie

Durch Sonnenenergie lässt sich nur ein Teil des Wärmebedarfs für Warmwasser und Heizung decken,
auch ist sie je nach Wetter nicht immer in ausreichendem Masse verfügbar. Es braucht also einen zusätzlichen Wärmeerzeuger.

Welches Heizsystem passt zu uns?

Die Wahl des Heizsystems hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese Übersichtstabelle des Bundesamtes für Energie BFE kann als Entscheidungshilfe dienen. Heizsysteme im Überblick

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch auf: www.bfe.ch, www.energieschweiz.ch