Aktuelles Thema: Strommangellage

Obschon die Schweiz über eine der weltweit sichersten Versorgungen verfügt, könnte eine Stromknappheit – der Fachbegriff lautet Strommangellage – verheerende Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft haben. Damit man für einen solchen Fall gewappnet ist, erstellte der Bund einen Notfallplan. Erste Pflicht eines jeden Einzelnen: Strom sparen.

Beispiel Berlin

Anfang Jahr waren Tausende Menschen im Osten Berlins einen halben Tag ohne Strom und infolgedessen teilweise auch ohne Heizung und warmes Wasser. Der Grund war ein kurzzeitiger Stromausfall im Netz des landeseigenen Stromnetzbetreibers, von dem an einem Nachmittag rund 370’000 Menschen betroffen waren. Solche Stromausfälle gibt es auch in der Schweiz. Sie sind zwar bedauerlich, haben aber in der Regel keine ernsteren Folgen, da sie innert kurzer Zeit vom betroffenen Elektrizitätswerk wieder behoben werden können. Anders sieht es aus bei Strommangellage – also einer Stromknappheit –, die sich längerfristig abzeichnet und mehrere Tage, Wochen oder Monate anhalten kann.

Wie entsteht eine Strommangellage?

Zu einer Knappheit kommt es erst, wenn mehrere Faktoren zusammenspielen. Im Winter sind Tageslicht und Sonne generell begrenzt, sodass weniger Solarstrom zur Verfügung steht. Gibt es zudem über einen längeren Zeitraum hinweg wenig Wind und Regen, sodass der Pegel der Stauseen tief liegt, und sind ein oder mehrere Kernkraftwerke ausser Betrieb, wird die Stromversorgung in der Schweiz prekär. Als Ursache für eine Strommangellage denkbar wären auch eine Cyberattacke auf wichtige Infrastrukturanlagen oder ein starker Sturm, der zu massiven Schädigungen des Übertragungsnetzes führen könnte. Gemäss der letzten nationalen Risikoanalyse des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS zu Katastrophen und Notlagen besteht in der Verknappung des Stroms über einen längeren Zeitraum eine der grössten Gefahren für die Schweiz. Deshalb wurde im Auftrag des Bundes vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) die Krisenorganisation OSTRAL (Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen) aufgebaut. Sie erarbeitete Massnahmen für den Fall einer Mangellage. Dabei geht es vor allem um die Aufrechterhaltung der Stromversorgung auf einem reduzierten Niveau.

Was kann man im Krisenfall tun?

Die Stromversorgung ist ein Echtzeitsystem. Das heisst, es muss jederzeit so viel Strom zur Verfügung stehen, wie verbraucht wird. Herrscht Knappheit, geht es darum, in jedem Fall die Balance aufrecht zu erhalten, um den Zusammenbruch des Systems mit längeren Stromausfällen zu vermeiden. Erste und wichtigste Massnahme ist ein Sparappell des Bundes an die gesamte Bevölkerung, sowie an Industrie und Gewerbe. Erst danach werden Kontingente für Grossverbraucher eingeführt, Produktionsstrassen in Fabriken gestoppt, nicht unbedingt notwendige Anlagen wie Rolltreppen oder Schaufensterbeleuchtungen stillgelegt, der öffentliche Verkehr und die Schalteröffnungszeiten von Dienstleistern reduziert. Damit können langanhaltende Stromabschaltungen weitgehend vermieden sowie Personenschäden um den Faktor 30 reduziert werden.

Vorbeugen ist besser als heilen

Es ist nach wie vor klüger zu handeln, bevor eine Krisensituation einen dazu zwingt. Was können Besitzer von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern tun? Wer Ressourcen schonen will, entscheidet sich bei einem Neubau oder bei einer Sanierung für die umweltfreundliche Warmwasser-Wärmepumpe. Im Vergleich zu einem Elektrowassererwärmer braucht zum Beispiel die neuste Generation unserer Warmwasser-Wärmepumpen NUOS nur einen Viertel des Stroms zur Wasseraufbereitung. Obwohl die Investitionskosten im Vergleich zur elektrischen Variante höher ausfallen, sind diese nach fünf Jahren amortisiert. Der Energieverbrauch für die Wassererwärmung einer vierköpfigen Familie liegt etwa bei 4‘500 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von 0.18 CHF/kWh und der ungefähren Lebensdauer eines Wassererwärmers von 15 Jahren sind im Vergleich zu einem traditionellen Elektro-Wassererwärmer Einsparungen von jährlich ca. CHF 600.00 und eine Gesamtersparnis von ca. CHF 9'000.00 möglich.

Für Objekte mit grossem Warmwasserbedarf

In Mehrfamilienhäusern, wo bis zu 58 Personen täglich Warmwasser beziehen, eignet sich der Einsatz der Wärmepumpe NUOS Extra. Die für den Aussenbereich konzipierte, hocheffiziente Wärmepumpe wird in Kombination mit unserem Spezial-Wassererwärmer installiert. Über die effiziente Leistung hinaus bietet dieses System Komfort bei jedem Wetter. Im Winter sorgt die Anlage bei Temperaturen von bis zu -20 °C für warmes Wasser. Und dank der Energieeffizienzklasse A++ schont die NUOS Extra die Umwelt und das Portemonnaie.

Fast autarke Variante

Wie sich die Wärmepumpe mit der Photovoltaik-Anlage kombinieren lässt, erfahren Sie im nächsten Blogbeitrag mit dem Titel: «Das Koppeln von Solarstrom- und Heizanlage spart Energie».

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