Die Heizung ruft
Nach den goldenen Herbsttagen haben sich Regen und kühlere Temperaturen angekündigt. Es ist an der Zeit, die Heizung zu aktivieren und mit gezielten Massnahmen sowohl das Portemonnaie als auch die Umwelt zu schonen.
Kontrolle nach Inbetriebnahme
Am besten kontrollieren Sie eine Stunde nach der Inbetriebnahme, ob die Bodenheizung oder die Heizkörper warm werden. Bleiben diese kalt, können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen.
Ursachenforschung bei Wärmepumpen
- Wärmepumpen benötigen Zeit, um die Raumtemperatur zu erhöhen, insbesondere wenn es draussen kalt ist. Geduld ist wichtig, wenn die Wärmepumpe gerad erst gestartet wurde.
- Stellen Sie sicher, dass der Heizmodus eingestellt und die gewünschte Raumtemperatur eingestellt ist.
- Wenn es draussen sehr kalt ist, kann die Effizienz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe abnehmen. Das bedeutet, dass sie nicht genug Wärme aus der Luft gewinnen kann, um den Raum ausreichend zu heizen.
- Moderne Wärmepumpen verfügen in der Regel über Fehlercodes oder Meldungen, die auf Probleme hinweisen können. Überprüfen Sie das Display der Wärmepumpe auf eventuelle Fehlermeldungen und konsultieren Sie das Handbuch, um herauszufinden, was diese bedeuten.
- Ein verschmutzter Luftfilter kann die Leistung der Wärmepumpe beeinträchtigen. Überprüfen Sie den Filter und reinigen Sie ihn bei Bedarf gemäss den Anweisungen des Herstellers
- Wenn die Frostschutzfunktion bei der Wärmepumpe aktiviert ist, kann es sein, dass sie nur sporadisch läuft, um Schäden durch Frost zu vermeiden.
- Ein zu niedriger Systemdruck kann dazu führen, dass die Wärmepumpe nicht ordnungsgemäss funktioniert.
Ursachenforschung bei Öl- oder Gasheizung
- Prüfen Sie, ob der Brenner arbeitet und die Umwälzpumpe in Betrieb ist. Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass Letztere nicht auf Anhieb in Schwung kommt.
- Das Thermostat zeigt, ob alles ordnungsmässig funktioniert. Stellen Sie sicher, dass die Batterien intakt sind und die Einstellungen korrekt sind.
- Ist genügend Wasser im System? Auf der Manometeranzeige ist ersichtlich, ob genügend Wasser im Heizungssystem kursiert.
- Aktivieren Sie die Heizung schrittweise: Schalten Sie sie zunächst auf eine niedrige Temperatur und lassen Sie sie allmählich auf die gewünschte Raumtemperatur ansteigen. Das hilft, plötzliche Temperaturschwankungen und unerwünschte Energiekosten zu vermeiden.
- Eventuell müssen die Heizkörper entlüftet und auf Lecks geprüft und Wasser nachgefüllt werden.
- Entstauben Sie die Heizkörper, um eine bessere Wärmeübertragung zu gewährleisten.
- Wichtig ist, dass der Öl- oder Gasbrenner periodisch von einem Fachmann überprüft wird. Das stellt sich, dass sie effizient und sicher funktioniert.
- Möbel, Abdeckungen oder Vorhänge, die vor einem Heizkörper stehen, können die Wärmeabgabe spürbar reduzieren. Am besten rücken Sie alles, was der Heizung zu nahe steht weg. So kann die Wärme wieder ungehindert zirkulieren.
Wenn nach Überprüfung dieser Punkte das Problem weiterhin besteht, ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen.
Nur heizen, wenn nötig
Wie viel Wärme braucht der Mensch? Auf diese Frage gibt es wahrscheinlich unzählig viele Antworten. Eigentlich müssen nur die Räume beheizt werden, die man auch wirklich bewohnt. Wer nach diesem Prinzip handelt kann viel Geld einsparen und tut erst noch etwas Gutes für die Umwelt. Auch wenn man das Haus oder die Wohnung für ein verlängertes Wochenende oder für Ferien verlässt, darf man die Heizung ruhig mal auf Sparflamme laufen lassen. Bei Bodenheizungen ist die lange Anlaufzeit zu beachten. In der Betriebsanleitung ist beschrieben, wie Sie die Zeitschaltuhr richtig programmieren.
Dokumente griffbereit
Auch der Heizungsinstallateur wirft bei komplexen Problemen gerne mal einen Blick in eine Anleitung, von uns Laien ganz zu schweigen. Am besten hebt man die Bedienungsanleitung und der Anlagebeschrieb immer bei der Heizung auf. Sollten die Dokumente dennoch einmal verloren gehen, können sie jederzeit beim Installateur angefordert werden.