Frisch gezapftes, heisses Wasser

Frisch gezapftes, heisses Wasser ist fast genauso köstlich wie ein frisch gezapftes Bier. Denn gerade bei nasskaltem Wetter ist es doch einfach herrlich, sich morgens oder abends unter die warme Dusche zu stellen oder sich ein heisses Bad zu gönnen. Und wie einfach das funktioniert! Wir drehen den Wasserhahn auf und schon ist es da, dass trinkbare, saubere und warme Nass. Wussten Sie aber, dass heute noch die Hälfte aller Privathaushalte in der Schweiz ihr Trinkwasser über die fossile Heizungsanlage erwärmt und rund ein Viertel der Haushalte Elektro-Boiler nutzt? Beide Arten sind nicht mehr zeitgemäss. Auch ist den Elektro-Boilern seit einiger Zeit der Kampf angesagt. Die Kantone streben in ihren Bauvorschriften bereits heute einen Pflichtanteil für erneuerbare Energieträger an. Auch was die künftige Wassererwärmung angeht. Zudem bemühen sich die kantonalen Energiedirektoren mittelfristig um eine Ersatzpflicht für die Elektro-Boiler. Für Eigenheimbesitzer bedeutet das nichts anderes, als dass sie bestehende, rein elektrische Wassererwärmer nach Ablauf der Lebensdauer ersetzen und/oder sich nach neuen Massnahmen umsehen müssen. Wir zeigen Ihnen heute auf, welche Ersatzmöglichkeiten möglich und sinnvoll sind.

Warmwasser-Wärmepumpe (Wärmepumpen-Boiler)

Die Warmwasser-Wärmepumpe ermöglicht eine heizungsunabhängige, autonome Wassererwärmung mit erneuerbarer Energie. Als Wärmequelle dient die Innen- beziehungsweise Aussenluft. Besonders geeignet ist die Installation einer kompakten Warmwasser-Wärmepumpe in Räumen mit Abwärme, wie zum Beispiel dem Heizungs-, Bastel- oder Hauswirtschaftsraum. In Neu- oder Altbauten lassen sich kompakte Warmwasser-Wärmepumpen mit einem Luftkanalsystem ergänzen, welche die Zuluft von aussen nutzt. Dasselbe gilt für die Split-Varianten, wo der Kompressor einer Warmwasser-Wärmepumpe ausserhalb, der Speicher jedoch innerhalb des Gebäudes platziert wird. In beiden Fällen wird die Abwärme der Aussenluft genutzt. Bei den Mehrfamilienhäusern bieten sich zudem dezentrale Warmwasser-Wärmepumpen mit integriertem Speicher-Wassererwärmer an.

Solare Wassererwärmung

Solarthermische Anlagen dienen primär der Erwärmung des Trinkwarmwassers. Bei angemessener Grösse speisen sie auch Wärme in den Heizungskreislauf ein. Allerdings muss bei dieser Lösung auch das Volumen des Wasser-Wärmespeichers der Heizungsanlage, respektive des Kombi-Speichers für das Trinkwarmwasser angepasst werden. Photovoltaik (PV)-Anlagen hingegen lassen sich ganz spezifisch für die Wassererwärmung oder zur elektrischen Versorgung der Warmwasser-Wärmepumpe beziehungsweises des PV-Warmwasserspeichers einsetzen. Interessant wird es dann, wenn bestehende elektrische Speicher-Wassererwärmer auf den PV-Betrieb umgerüstet werden. Diese Massnahme erfüllt die Energievorschriften der Kantone voll und ganz.

Frischwassermodul

Eine Alternative zu den oben beschriebenen Systemen stellt der Wasser-Wärmespeicher ohne Heizflächen dar. Bei diesem System wird das Kaltwasser im Frischwassermodul über einen Hochleistungsplattenwärmetauscher erst zum Zeitpunkt der Entnahme erwärmt. Dieses System ist mit allen Wärmeerzeugern kombinierbar und zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz, einen guten Wirkungsgrad und eine  einwandfreie Hygiene aus. Eine thermische Desinfektion des Wasser-Wärmespeichers entfällt, da dieser nur die Wärme liefert, nicht aber das eigentliche Trinkwasser enthält.

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