Ist Ihre Heizung bereit für den Winter?
Der Winter steht kurz vor der Tür − ist Ihre Heizung bereit dafür? Unterziehen Sie sie doch kurz unserem 5-Punkte-Check:
1. Brennstoffvorrat auffüllen oder Alternativen prüfen
Brennstoffe - vor allem Heizöl, aber auch Stückholz und Pellets - sind momentan starken Preisschwankungen unterworfen. Kontrolliert man den Vorrat regelmässig, profitiert man davon, den Brennstoff flexibel und zu Tiefstpreisen einkaufen zu können. Geht der Vorrat aber während den Wintermonaten zur Neige, muss man unter Umständen Höchstpreise dafür bezahlen. Besser ist es also, die Vorräte regelmässig zu kontrollieren. Das ermöglicht nicht nur ein besseres Preismanagement sondern verhindert auch unnötige Umtriebe und Stress.
Liebeäugelt man indes seit längerem mit einer neuen Heizung, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dank unserem Heizungsrechner finden Sie mit wenigen Klicks geeignete Möglichkeiten inklusive grobem Kostenvoranschlag. Für weiterführende Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
2. Funktionskontrolle der Heizungspumpe
Prüfen Sie den Wasserdruck des Heizkreislaufs. Der Werte sollte zwischen 1,2 und 1,8 bar aufweisen. Liegt der Wert tiefer, muss Wasser aufgefüllt werden. Falls sich die Radiatoren einige Zeit nach dem Starten der Heizung nicht erwärmen, sollte man kontrollieren, ob Brenner und Umwälzpumpe korrekt arbeiten.
3. Die Heizkörper entlüften
Wenn Luft in die Wasserzirkulation gerät, kann die Heizung ihren Dienst nicht richtig aufnehmen. Ein Hinweis darauf sind gurgelnde Geräusche, die aus den Heizkörpern dringen. In diesem Fall muss eine Entlüftung vorgenommen werden. Diese lässt sich leicht ausführen. Wir empfehlen das folgende Vorgehen: den Wasserdruck notieren, die Thermostate voll aufdrehen und mit einem kleinen, vierkantigen Entlüftungsschlüssel die Entlüftungsventile öffnen. Diese befinden sich in der Regel auf der gegenüberliegenden Seite der Thermostate. Parallel dazu sollte man einen Behälter bereithalten, um das Wasser aufzufangen, das austritt, sobald die Luft entwichen ist. Anschliessend dreht man das Ventil wieder zu und prüft, ob der Wasserdruck nicht zu stark abgesunken ist.
4. Thermostate prüfen
Wird ein Heizkörper bei der Inbetriebnahme der Heizung auch nach der Entlüftung nicht warm, kann es sein, dass das Thermostatventil festsitzt. Zur Vorbeugung sollte man darauf achten, dass während des Sommers, wenn die Heizung nicht in Betrieb ist, alle Thermostatventile offen sind. Passiert es trotzdem, nimmt man den Thermostatkopf ab und versucht, den Ventilstift mit einer Zange vorsichtig zu lockern oder mit einem Gummihammer leicht auf das Ventilende zu klopfen.
5. Die Temperatur regulieren
Nicht alle Menschen haben dasselbe Wärmeempfinden. Manche bevorzugen höhere Raumtemperaturen, andere tiefere. Als Faustregel gilt, zirka 20 Grad Celsius während des Tages und rund 16 bis 17 Grad in der Nacht. Wichtig ist es, eine gewisse Konstanz zu wahren und die Heizung nicht ständig ein- und auszuschalten. Thermostat und Raumtemperaturregler können entsprechend eingestellt werden. Dabei sollte man darauf achten, dass die Temperatur rund eine Stunde vor der Nachtruhe reduziert und die Heizung eine Stunde vor dem Aufstehen wieder auf Vollbetrieb geschaltet wird.
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