Clevere Energie aus der Erde

Im Erdreich ist die Sonnenenergie in Form von Erdwärme gespeichert. Clevere Hausbesitzer nutzen diese kostenlose Wärmeenergie mittels Erdwärmepumpen, um Heizwärme und Warmwasser zu erzeugen. Der Clou: Mit einer Erdwärmepumpe und einem Kühlkonvektor lässt sich das Haus im Sommer sogar kühlen. Damit sorgt die Wärmepumpe das ganze Jahr über für ein angenehmes Klima im Haus. Ist die Wärmequelle unter dem Haus einmal angezapft, steht die umweltfreundliche Energie nicht nur ständig, sondern vor allem kostenlos zur Verfügung. In einer Tiefe von 50 bis 100 Metern ist die Temperatur ganzjährig gleich – rund zehn Grad Celsius. Von dort holt sich die Erdwärmepumpe, meist mittels einer Sonde, die im Boden gespeicherte Sonnenenergie. Durch den Temperaturunterschied wird die Sole, ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, in der Sonde erwärmt – oder auf Wunsch gekühlt.

Die Wärmepumpe verdichtet die gewonnene Energie auf eine höhere, für die Heizung nutzbare Temperatur. Sie benötigt dazu zwar elektrische Energie, nutzt diese aber sehr effizient: Mit einer eingesetzten Kilowattstunde Strom erzeugen moderne Wärmepumpen wie unser Modell Nautilus bis zu fünf Kilowattstunden Heizwärme.

Umweltschonend und kostensparend

Mit der Sole-Wasser-Wärmepumpe Nautilus bieten wir ein Heizsystem an, das die Wärme dem Erdreich oder des Grundwassers entnimmt und in nutzbare Wärme umwandelt. Dabei genügen rund 25% Strom, um 100% Nutzwärme zu erhalten. Weil Investitionen für einen Kamin, Tank oder einen Gasanschluss sowie wiederkehrende Kosten für die Brennerwartung und den Kaminfeger entfallen, können die Betriebskosten einer Sole-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich zu einer Öl-, oder Gasheizung bis um 60% gesenkt werden.

Installation der Erdsonde

Erdsonden beanspruchen kaum Platz auf dem Grundstück. Eine Punktbohrung reicht aus, um die Erdwärme in 50–200 m Tiefe zu erschliessen. Das Erdreich gibt die Wärme über die Wärmepumpe an das Heizsystem ab. Der Erschliessungsaufwand gegenüber einer Luft / Wasser – Wärmepumpe erhöht sich lediglich um die Erdwärmesondenbohrung, das Rohrleitungssystem, den Verteiler und die Umwälzpumpe. Bei der Planung der Erdwärmesondenbohrung ist die Bodenbeschaffenheit zu beachten. Die Erdwärmesonde ist auf die Kälteleistung der berechneten Wärmepumpe auszulegen.

Benötigter Platzbedarf im Haus

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe Nautilus kann sowohl in Kellerräumen und Garagen als auch in Abstell- oder Hauswirtschaftsräumen integriert werden. Der Platzbedarf für eine Wärmepumpe zur Beheizung eines Einfamilienhauses entspricht in etwa dem eines Heizkessels. Für die
Warmwasserbereitung reicht Platz in der Grössenordnung einer Kühl-Gefrierkombination. Die Auf-stellung erfolgt an einem planebenen und tragfähigen Platz. Die Wärmepumpe selber erfordert kein Fundament, da diese werkseitig mit einer schallabsorbierenden Unterlage ausgerüstet ist. Der Standort ist jedenfalls so zu wählen, dass Mindestabstände von seitlichen Wänden oder nicht entfernbaren Möbeln eingehalten werden und ausreichend Platz für die Bedienung und Kundendienstarbeiten erhalten bleibt.

Ausführung

Die Nautilus, WPNS ist in zehn Varianten von 5,7 bis 61,5 Kilowatt erhältlich. Je nach Bedarf kann sie mit einem externen Warmwasserspeicher kombiniert werden. Das Gerät ist als flexible Lösung auf die Integration weiterer Wärmequellen ausgelegt: Dank Fremdwärmeerkennung lässt sich beispielsweise eine Solaranlage oder ein Biomassekessel für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung einbinden.