Lassen Sie uns über cleveres Heizen reden
Lassen Sie uns über cleveres Heizen reden. Denn obwohl die meisten von uns über moderne Heizanlagen verfügen, die automatisch auf Temperaturschwankungen reagieren, lohnt es sich den Wetterbericht im Auge zu behalten und die Heizleistung manuell anzupassen.
Beobachten und handeln
Im Winter ist es manchmal schwierig, die optimale Raumtemperatur zu finden. Bei milder Witterung werden die Räume rasch als überheizt empfunden. In solchen Phasen ist das «Dauerlüften» die schlechteste Lösung. Vielmehr lohnt es sich, die Heizung auf Nacht- oder gar Sommerbetrieb umzuschalten. Wenn man generell das Gefühl hat, dass die Temperaturen zu hoch oder zu tief eingestellt sind, muss die Heizkurve angepasst werden. Die dazu benötigten Informationen sind in den entsprechenden Betriebsanleitungen zu finden. Wenn nicht, hilft der Installateur gerne weiter.
Richtig Lüften bei Nacht und Tag
Grundsätzlich empfehlen wir, während der Heizsaison nachts die Fenster- oder Rollläden zu schliessen. Dank dieser Massnahme kühlt das Haus weniger aus. Falls Sie bei offenem Fenster schlafen, sollten Sie nicht vergessen, die Ventile am Heizkörper zuzudrehen oder die Leistung der Bodenheizung im Schlafzimmer zu drosseln. So vermeiden Sie es, die kühle Nachtluft teuer aufzuheizen. Auch verschwenden ständig geöffnete Kippfenster viel Energie und versorgen die Räume erst noch unzureichend mit frischer Luft. Öffnen Sie stattdessen lieber drei Mal täglich mehrere Fenster gleichzeitig für fünf bis zehn Minuten. Durch dieses Querlüften entweicht weniger Wärme und es gelangt mehr frische Luft in die Räume. Ist ein Cheminée vorhanden, sollten Sie zudem regelmässig kontrollieren, ob die Haube heruntergelassen und die Frischluftklappen geschlossen sind.
Bedarfsgerecht heizen
Welches ist nun aber die «korrekte» Raumtemperatur? Das lässt sich so nicht sagen, weil jeder Mensch andere Bedürfnisse hat. Es gibt jedoch Richtwerte, an die man sich halten kann:
- in Badezimmern ca. 23 °C (Position 4 am Thermostatventil)
- im Wohn- und Aufenthaltsbereich ca. 20 °C (Position 3)
- in Schlafräumen ca. 17 °C (Position 2)
- in wenig genutzten Räumen die Heizung abstellen (Position *)
Übrigens, haben Sie gewusst, dass sich mit jedem Grad Raumtemperatur die Heizkosten um sechs Prozent erhöhen? Möglichst bedarfsgerechte Einstellungen lohnen sich also auch in finanzieller Hinsicht.
Wir wünschen Ihnen einen angenehm temperierten Winter. Bei Fragen stehen für Ihnen gerne zur Verfügung.