Rechte und Gesetze des modernen Baustandards
In unserem Energielexikon gehen wir heute auf einige Begriffe rund um die Rechte und Gesetze des modernen Baustandards ein. Was bedeutet zum Beispiel die Zahl hinter dem Wort «Effizienzhaus»? Ist der Begriff allein nicht bereits Definition genug? Nein, denn es gibt heute so viele Nuancen, dass eine klare Unterscheidung nötig ist. Insbesondere auch, wenn es um die Vergabe von Fördergeldern geht.
Effizienzhaus 40, 55, 70, ...
Der von der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW des Bundes geschaffene Begriff definiert den Energiestandard von Wohnhäusern und bildet die Grundlage für die Vergabe von Fördergeldern. Die Zahl bezeichnet den Prozentsatz, den das jeweilige Objekt anstelle der gesetzlich verlangten Norm, also 100 Prozent, tatsächlich an Energie benötigt. Also je niedriger die Zahl, desto besser.
Energieeinsparverordnung (EnEV)
Diese gesetzliche Verordnung legt fest, wie hoch der Energiebedarf von neuen Häusern und sanierten Altbauten maximal sein darf. Diese Werte werden in regelmässigen Abständen angepasst.
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Das ist ein Gesetz zur Förderung und zum Ausbau von Strom- und Wärmeerzeugung aus regenerativen Energiequellen. Darin ist unter anderem die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt.
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWG)
Dieses Gesetz legt verbindlich fest, wie hoch der Anteil an regenerativen Energien wie Sonnenlicht, Biomasse oder Erdwärme zum Beheizen eines Neubaus sein muss. Diese Werte werden von Zeit zu Zeit angepasst.
Sollten Sie zu diesem oder dem vorangegangen Text Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.